Regensburg (RL). Um die Bedürfnisse und Interessen von Geschwisterkindern sowie die Verantwortung von Eltern ging es beim Gemeinschaftsprojekt „Geschwister im Blick“, das die Familienstützpunkte aus Stadt und Landkreis Regensburg zu ihrem Jahresthema gemacht hatten. Dabei standen Aktionen, gemeinsame Erlebnisse und Informationen für Kinder und Eltern im Vordergrund. Kürzlich fand im EJSA-Familienzentrum Regensburg die Abschlussveranstaltung von „Geschwister im Blick“ statt. Im Rahmen einer kleinen Feier prämierten Landrätin Tanja Schweiger und Oberbürgermeister Joachim Wolbergs auch die Sieger des gleichnamigen Fotowettbewerbs.
Landrätin Tanja Schweiger (re.) mit den Verantwortlichen des Gemeinschaftsprojekts, den Leiterinnen der Familienstützpunkte (FSP): (vo. li.)Myriam Mainz (Familienzentrum Herztöne e.V.), Elisabeth Geißl (Koordinierungsstelle Landratsamt), Barbara Maier (FSP Regenstauf), Anja Florian (Familienzentrum Königswiesen), Katja Ferstl (Familienzentrum Kontrast), Christina Renner-Lintl (FSP Lappersdorf), Annette Straßer (FSP Schierling), Ute Abeska (Koordinierungsstelle Stadt Regensburg), Alexandra Winkler (Koordinierungsstelle Landratsamt), Kristin Kilger (FSP Regenstauf), Anja Scheiner (FSP Schierling), Nicole Rempter (FSP Neutraubling), Ute Raffler (Koordinierungsstelle Landratsamt), Rosi Murauer (FSP Nittendorf) und Patricia Betz (FSP Donau.Wald)
„Ein herzliches Vergelt`s Gott für die engagierte Umsetzung und mein Lob für die gelungene Wahl des Themenschwerpunktes“, bedankte sich Landrätin Tanja Schweiger bei Ute Abeska (Koordinierungsstelle Familienbildung/Familienstützpunkte Stadt Regensburg), Alexandra Winkler und Elisabeth Geißl (beide Koordinierungsstelle Familienbildung/Familienstützpunkte Landkreis Regensburg), als die Verantwortlichen des Gemeinschaftsprojektes. „Jeder Erwachsene, der selbst Geschwister hat, wird sich bestimmt an Situationen erinnern können, in denen der Bruder oder die Schwester zum Verbündeten wurden. Momente, in denen man gemeinsame Geheimnisse hatte oder sich über die Eltern geärgert hat. In denen diese Einheit spürbar war, die es nur unter Geschwistern gibt“, so die Landrätin. Oberbürgermeister Joachim Wolbergs unterstrich die Wichtigkeit von Familienbildung für die Kommunalpolitik von Stadt und Landkreis. Durch gelungene Familienbildung würden Eltern in ihrer Kompetenz gestärkt und Kinder zu glücklichen und gesellschaftsfähigen Erwachsenen heranreifen, erklärte der Oberbürgermeister.
Landrätin Tanja Schweiger und Oberbürgermeister Joachim Wolbergs mit den Preisträgern des Fotowettbewerbs zu „Geschwister im Blick“.
Seit Anfang Mai konnten sich Eltern, Kinder und Interessierte bei zahlreichen Angeboten in den Familienstützpunkten mit den Themen Geschwisterrivalität, Geschwisterbeziehung oder Patchwork auseinandersetzen. Das Programm setzte sich aus Fachvorträgen, Workshops, Kreativangeboten und gemeinsamen Aktivitäten für Eltern und (Geschwister-)Kinder zusammen. Begleitet wurde die Veranstaltungsreihe „Geschwister im Blick“ vom gleichnamigen Fotowettbewerb, der mit über 350 Einsendungen auf sehr positive Resonanz gestoßen war. Die gelungensten 16 Aufnahmen wurden von Anfang Mai bis Ende Juni an den Familienstützpunkten, im Foyer des Landratsamtes und im Bürger- und Verwaltungszentrum der Stadt Regensburg ausgestellt. Die dortigen Besucher konnten während der Öffnungszeiten für ihr Favoritenbild abstimmen. Über 700 abgegebene Stimmzettel wurden ausgezählt.
Der erste Platz ging mit 144 Stimmen an Susanne Fuhrmann-Gorres aus Regenstauf. Ihre Familie kann sich über einen Familienurlaub auf dem Bauernhof im Wert von 250 Euro freuen. Eine Kanufahrt mit anschließender Einkehr in der Klosterwirtschaft Pielenhofen ging mit 80 Stimmen an Christina Liebl aus Regensburg. Das Bild von Gracy Honke aus Tegernheim erreichte mit 56 Stimmen den dritten Platz und wurde mit einer Familienkarte für den Kletterwald belohnt. Die Plätze 4-16 belegten Luise Aedtner (Kallmünz), Barbara Arzt (Poign), Julia Beblo (Regensburg), Familie Belyj (Köfering), Mark Fiedler (Regensburg), Familie Gutzelnig (Regensburg), Markus Langlotz (Köfering), Familie Müller-Sarnizei (Regensburg), Elke Oelkers (Regensburg), Doris Seefelder (Barbing), Michaela Sturm (Sinzing), Melanie Wieland (Regensburg) und Ariana Wilkening (Tegernheim). Sie erhielten jeweils eine Familienkarte für das Regensburger Westbad.
Auch 2017 sei wieder ein Gemeinschaftsprojekt der Familienstützpunkte in Stadt und Landkreis Regensburg geplant. Die Stärkung der Familienbildungsregion sowie eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis im Interesse von Familien seien dabei weiterhin das erklärte Ziel, so die Koordinatorinnen Alexandra Winkler und Ute Abeska.