Auch im Jahr 2025 besuchten Landrätin Tanja Schweiger, Vorsitzende des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Regensburg, Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer sowie Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein kurz vor Weihnachten die Integrierte Leitstelle (ILS) in der Greflingerstraße. Die Vertreterinnen von Stadt und Landkreis nutzen die Gelegenheit, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre zuverlässige und engagierte Arbeit im laufenden Jahr zu danken.
Erstmals wurden zwei Auszubildende in der ILS Regensburg eingestellt. Gemeinsam mit ihnen nimmt die Leitstelle an einem bayernweiten Pilotversuch für den neuen Ausbildungsberuf „Leitstellendisponent für Integrierte Leitstellen“ teil. Ziel des Pilotversuchs ist es, eine einheitliche und zukunftsorientierte Qualifizierung des Leitstellenpersonals zu entwickeln. Sie gehört zu den ersten Leitstellen im Freistaat, die an dieser Erprobungsphase teilnehmen.
Ein weiterer Schwerpunkt im Jahr 2025 war die Weiterentwicklung des neuen 24-Stunden-Dienstplans. Die Umsetzung wurde vorangetrieben, zusätzliches Personal eingestellt und die Bereitschaftsräume umgebaut. Der Zeitplan sah vor, dass der neue Dienstplan zum 01. Januar 2026 in Kraft treten kann.
Wichtige Projekte 2025
Einführung der Ersthelfer-App „Region der Lebensretter“
2025 wurde die Ersthelfer-App eingeführt. Damit können qualifizierte Ersthelfer, die sich in unmittelbarer Nähe zu einem Notfall mit Herz-Kreislaufstillstand befinden, direkt per Smartphone alarmiert werden. Dies verkürzt die Zeit bis zum Beginn lebensrettender Maßnahmen erheblich.
IVENA MANV – neue Kommunikationsstandards bei Großschadenslagen
Erstmals wurde in der ILS Regensburg das System IVENA MANV vollständig etabliert. Es dient als effizientes Kommunikations- und Rückmeldewerkzeug zwischen Leitstelle und Krankenhäusern bei Einsätzen mit einer größeren Anzahl an Verletzten. Durch die digitale Übermittlung von Kapazitäten und Prioritäten kann die Versorgung der Betroffenen noch zielgerichteter koordiniert werden.
Pilotprojekt Rettungseinsatzfahrzeug (REF)
Das in Regensburg eingesetzte Rettungseinsatzfahrzeug (REF) hat sich im täglichen Einsatzbetrieb bewährt. Es wird bei medizinischen Notfällen mit geringer Transportwahrscheinlichkeit eingesetzt und entlastete damit die Rettungswagen. Aufgrund der positiven Erfahrungen wurde das Modell auf weitere bayerische Standorte ausgeweitet.
Neben den Projektentwicklungen informierten sich die Vertreterinnen von Stadt und Landkreis über die aktuelle Einsatzlage. Die ILS disponierte die Notrufe für die Landkreise Regensburg, Neumarkt i.d.OPf., Cham sowie für das Stadtgebiet Regensburg. Rund 630.000 Menschen waren in den vergangenen zwölf Monaten (01. Dezember 2024 bis 30. November 2025) auf die schnelle und koordinierte Notrufabwicklung angewiesen. Die ILS bewältigte rund 108.500 Einsätze des Rettungsdienstes und rund 9.300 Feuerwehreinsätze – an 365 Tagen, rund um die Uhr.
Mit der Einführung neuer Projekte, der Weiterentwicklung des Dienstbetriebs und dem Start des neuen Ausbildungsberufs setzte die ILS Regensburg 2025 wichtige Impulse für Zukunftsfähigkeit und Fachkräftesicherung. Landrätin Tanja Schweiger, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein und der Rechts- und Regionalreferent der Stadt Regensburg, Dr. Walter Boeckh, dankten den Beschäftigten und überreichten ein kleines Zeichen der Anerkennung.
App-Retter im ZRF Regensburg
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(von links) : Thomas Hartmann, Personalrat ILS Regensburg; Fabian Fruth, stellv. Leiter ILS; Herr Weitzer, stellv. Geschäftsleiter ZRF Regensburg; Dr. Walter Boeckh, Rechts- und Regionalreferent der Stadt Regensburg; Iris Krimm, Amtsleiterin Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Regensburg; Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (vorne), Landrätin Tanja Schweiger, Dr. Astrid Freudenstein, Bürgermeisterin der Stadt Regensburg; Benjamin Orth, Leiter ILS sowie eine Disponentin der Leitstelle (sitzend).