Rund 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger, darunter auch Politiker, Einrichtungsleiter und Fachpersonal begrüßte Landrätin Tanja Schweiger am Mittwoch im großen Sitzungssaal des Landratsamtes zum Fachnachmittag „Demenz – Eine alte Krankheit neu entdeckt“.
Bereits vor vielen Jahren habe der Landkreis erkannt, welche Herausforderungen mit dem demografischen Wandel auf die Gesellschaft und auch Kommunen zukommen und deswegen das Sachgebiet Senioren und Inklusion mit qualifiziertem Fachpersonal stetig ausgebaut. Besonders stolz ist die Landrätin auf den vom Sachgebiet aufgebauten Helferkreis „Auszeit“, der seit bereits sechs Jahren eine stundenweise Entlasung für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz bietet und mit dem Entlastungsbetrag der Pflegekasse abrechenbar ist. Auch mit Veranstaltungen wie an diesem Nachmittag möchte der Landkreis seinen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Betroffenen und deren Angehörigen in das Bewusstsein rufen, dass es Hilfen gibt und ihnen Hemmungen nehmen, diese auch anzunehmen.
Im Anschluss gab der Demenzexperte des Universitätsklinikums Regensburg, Anton Stiglmeier, in seinem Vortrag einen Einblick in die Geschichte der Krankheit und erörterte gemeinsam mit dem Publikum Möglichkeiten und Wege, wie man einer Demenzerkrankung mit einer gesunden Lebensweise vorbeugen könnte.
Hintergrund: Die erste Bayerischen Demenzwoche findet vom 13. bis 22. September 2019 mit vielfältigen Aktionen in allen bayerischen Regierungsbezirken statt. Mit der Demenzwoche soll die gesamte bayerische Bevölkerung erreicht und landesweit für das Thema „Demenz“ sensibilisiert werden.