Regensburg (RL). 150 Netzwerkpartner und Aktive aus dem Bereich Asyl und Integration hatte Landrätin Tanja Schweiger in den großen Sitzungssaal des Landratsamtes eingeladen. In ihrer Begrüßung bedankte sie sich bei allen Ehrenamtlichen und Vermietern für deren Mithilfe, denn ohne dieses Engagement könnte nicht die Hilfe angeboten werden, die dringend notwendig ist. Sie betonte, dass alle Vermieter weit mehr tun als nur Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Unsere Vermieter sind auch „Kümmerer“.
Landrätin Tanja Schweiger begrüßte zahlreiche Behördenvertreter, ehrenamtliche Helfer und Vermieter zum Thema Asyl und Integration.
Wie umfangreich und personalintensiv diese Thematik ist, war nicht zuletzt daran erkennbar, dass sich 17 Ansprechpartner aus Freiwilligenagentur, Ausländeramt, Amt für soziale Angelegenheiten, Integrationsstelle, Kreisjugendamt, Volkshochschule und staatlichem Schulamt vorstellten. Kurz und knapp erläuterten sie unter der Moderation von Karl Mooser in seiner Funktion als Abteilungsleiter für Soziale Angelegenheiten ihre Aufgabenbereiche, in denen sie Asylsuchenden, Helfern und Vermietern zur Verfügung stehen, sei es bei der Vermittlung von Übersetzern, bei Problemen an Schulen oder beispielsweise medizinischer Unterstützung.
Im Anschluss an die Vorstellungsrunde tauchten unterschiedlichste Fragen auf, die soweit möglich auch unmittelbar beantwortet wurden. Eine Vielzahl von Fragen wurde bereits im Vorfeld abgefragt und in einer Tischvorlage beantwortet. Ein Wunsch lautete, dass Krankenscheine bei einem Arzt der Wahl einzulösen sein müssten, um flexibler reagieren zu können, wenn mehrere Familienangehörige erkrankt sind. Hier sei es leichter, wenn alle zum gleichen Arzt können. Besonders heiß wurde das Thema Brandschutzversicherung diskutiert. Hier sollen extrem hohe Prämien verlangt werden und man brauche hier schnelle und unbürokratische Lösungsmöglichkeiten. Landrätin Tanja Schweiger merkte an, dass dem Bayerischen Landkreistag diese Problematik bereits bewusst sei und an einer tragfähigen Lösung gearbeitet werde. Sobald hier Vorschläge vorliegen, würde das Landratsamt die Betroffenen informieren.
Der Asylbereich müsse aufgrund des eingetretenen großen Aufgabenzuwachses personell deutlich verstärkt werden. „Im Januar hatten wir 200 Asylbewerber im Landkreis, jetzt sind es 643. und jede Woche werden es mehr“, erklärte Landrätin Tanja Schweiger. Sie will dem Kreistag in seiner Sitzung am 08.12. deshalb eine Anhebung des Stellenplans vorschlagen. Der Landkreis unterstütze damit auch die Gemeinden, die viele Aufgaben dezentral gar nicht ausüben könnten und die Ehrenamtlichen vor Ort wie etwa durch die Vorhaltung von Dolmetschern.
Eine ehrenamtlich tätige Frau bedankte sich ausdrücklich bei den Mitarbeitern der Landratsamtes für die stets schnelle und unbürokratische Hilfe, die engagierte Arbeitsweise und das Bemühen um die bestmögliche Lösung, was von allen Anwesenden mit Applaus bekräftigt wurde. Landrätin Tanja Schweiger bedankte sich abschließend noch einmal bei allen Anwesenden und bot an, diese Runde in etwa drei Monaten erneut einzuberufen, damit man sich wieder austauschen und Probleme schnell lösen könne.
150 Netzwerkpartner und Aktive aus dem Bereich Asyl und Integration hatte Landrätin Tanja Schweiger in den großen Sitzungssaal des Landratsamtes eingeladen.