Jugendsozialarbeit an Schulen – eine Erfolgsgeschichte

„Gemeinsam geht’s besser!“, so lautet das Motto der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS). „Und weil wir alle an einem Strang ziehen, sind Sie so zahlreich unserer Einladung gefolgt“, betonte Landrätin Tanja Schweiger bei der Eröffnung der zweiten Fachbeiratssitzung im Landratsamt Regensburg. Wie bedeutend dieses Thema ist, bewiesen die zahlreich anwesenden Vertreter der eingebundenen Fachstellen. Ebenfalls waren Mitarbeiter der neuen Unabhängigen Inklusionsberatungsstelle sowie die Fachkräfte der Integrationsstelle und alle Jugendsozialarbeiter/innen gekommen.Jugendsozialarbeit an Schulen
Landrätin Tanja Schweiger begrüßt die zahlreichen Teilnehmer bei der zweiten Fachbeiratssitzung im Landratsamt Regensburg.

Die JaS leistet unterstützende Hilfe vor Ort und wird zum Großteil vom Landratsamt Regensburg getragen. „JaS ist eine vorbeugende Maßnahme, die sozial benachteiligte junge Menschen, die in schwierigen sozialen und familiären Verhältnissen aufwachsen, gezielt betrachtet und durch sozialpädagogische Leistungen in ihrer Persönlichkeit unterstützt und fördert. Es können sich aber auch die Eltern bei Erziehungsfragen an uns wenden“, erläuterte Yvonne Hruby, Gruppenleiterin Integrationsstelle sowie der Jugendsozialarbeit an Schulen des Landkreises Regensburg. Sie fügte hinzu, dass die Schule ein geeigneter Ort sei, an dem die Jugendhilfe mit ihrem breiten Leistungsspektrum frühzeitig und nachhaltig auf junge Menschen einwirken und auch die Eltern rechtzeitig erreichen kann. Weiter betonte Hruby, dass die Lehrer sowie die Schulleitungen die Arbeit der JaS tatkräftig unterstützen. Diese Leistungen sind für die Betreffenden kostenlos.

Hauptthemen des Abends waren neben der Zusammenarbeit von Schule und JaS die Vielzahl asylsuchender Menschen, die im Landkreis auf Hilfe warten sowie die Inklusion, der gleichzeitige Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern, an den Regelschulen. „Viele der Betroffenen sprechen nicht oder schlecht Deutsch. Diese Kinder kommen in Übergangs-Klassen, die extra vom Schulamt eingerichtet worden sind. Nächstes Schuljahr werden es 18 Ü-Klassen im Landkreis und der Stadt Regensburg sein“, fügte Schulamtsdirektor Heribert Stautner hinzu.
Obwohl das Kreisjugendamt in den letzten Monaten in diesen Bereichen neues Personal eingestellt hat und die Sachaufwendungen erhöht wurden, sei eine größere staatliche Unterstützung erforderlich, ergänzte Jugendamtsleiter Karl Mooser.
Yvonne Hruby zeigte im Anschluss anhand eines Entwicklungsberichts den starken Zuwachs an Jugendsozialarbeitern an den Schulen im Landkreis auf. So seien im Jahr 2014 vier neue Stellen zur Förderung beim Ministerium beantragt worden. „Seit der Einführung der JaS im September 2009 hat sich immer wieder bestätigt, dass ein erheblicher Bedarf für die Notsituation der Kinder- und Jugendlichen des Landkreises besteht“, bilanziert Landrätin Tanja Schweiger. Bei Fragen gibt Ihnen Yvonne Hruby gerne Auskunft: Telefon 0941/4009-222, Yvonne.Hruby@landratsamt-regensburg.de

Teilnehmende Schulen im Landkreis Regensburg

Grundschule Neutraubling
Grundschule Nittendorf
Mittelschule Alteglofsheim
Mittelschule Hemau
Mittelschule Kallmünz
Mittelschule Laaber
Mittelschule Lappersdorf
Mittelschule Neutraubling
Mittelschule Regenstauf
Mittelschule Schierling
Mittelschule Undorf
Mittelschule Wenzenbach
Mittelschule Wörth an der Donau
Sonderpädagogisches Förderzentrum Hemau
Sonderpädagogisches Förderzentrum Neutraubling
Sonderpädagogisches Förderzentrum Regenstauf
Staatliches Berufliches Schulzentrum Regensburger Land