Willibald Hogger, der die Landrätin Tanja Schweiger für den Landkreis Regensburg vertrat, lobte die Leistung des Projekts für den Artenschutz. Als langjähriger Bürgermeister von Laaber – das mitten im Juradistl-Gebiet liegt – weiß er um die einzigartige Landschaft praktisch direkt vor seiner Haustür. Gemeinsam mit Josef Sedlmeier, dem Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Regensburg, nahm er wie die anderen Vertreter der Landschaftspflegeverbände den Preis entgegen: Urkunden, Schilder und je einen Vielfalt-Baum, der symbolisch für die bunte Vielfalt und die einzigartige Schönheit der Natur steht.
Hintergrund: „Juradistl – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“ ist das größte Naturschutzprojekt der Oberpfalz. Das Besondere daran ist der Naturraum bezogene Ansatz über die vier Landkreise Amberg-Sulzbach, Neumarkt, Regensburg und Schwandorf sowie die Städte Amberg und Regensburg hinweg. Träger dieses Projekts sind die oben genannten Landschaftspflegeverbände und die Regierung der Oberpfalz. Seit 2009 werden bereits zahlreiche Aktivitäten und Aktionen zur Förderung der biologischen Vielfalt umgesetzt, damit z. B. die Lebensräume von Silberdistel, Ameisenbläuling und Wendehals erhalten bleiben. Ein Schwerpunkt des Juradistlprojekts ist die Erhaltung, Entwicklung und Vernetzung von Artengemeinschaften durch Sicherung, Optimierung und Vernetzung der landschaftsprägenden Lebensräume im Oberpfälzer Jura. Im Projektgebiet leben mehr als hundert Pflanzen- und Tierarten der Roten Liste – darunter allein 29 bayernweit vom Ausstreben bedrohte Arten, die durch die Arbeit der Landschaftspflegeverbände im Rahmen des Juradistlprojekts geschützt werden.