Juradistlprojekt erhielt UN-Dekade-Auszeichnung von BR-Kinderstar Willi Weitzel

BR-Kinderstar Willi Weitzel überbrachte als UN-Dekade-Botschafter den Preis und ging mit Riedener Grundschulkindern der Marke Juradistl auf den Grund
Rieden im Vilstal (RL). „Willi will’s wissen“ heißt eine beliebte Kindersendung und Willi Weitzel ist der Star dieser BR-Serie. Er kam als UN-Dekade-Botschafter nach Rieden und hatte die Auszeichnung „Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ für das Juradistlprojekt im Gepäck, das einem Qualitätssiegel gleichkommt. Die Auszeichnung wurde an die Träger des Projekts, die Landschaftspflegeverbände Regensburg, Amberg-Sulzbach, Neumarkt und Schwandorf übergeben. Gewürdigt wurde damit deren vorbildliches Engagement für die Erhaltung biologischer Vielfalt.Mit 40 Kindern der Grundschule Rieden machte sich Weitzel mit Schäfer Konrad Lautenschlager daran, dem „Besonderen“ der Juradistl-Marke auf die Spur zu kommen. Weitzel kam zum Schluss, „dass hier nicht nur das Auge, sondern auch das gute Gewissen mitisst“ bei Lamm- und Rindfleisch aus tiergerechter Weidehaltung. Außerdem konnte er sich davon überzeugen, dass die Saftschorle aus Äpfeln von wertvollen Streuobstwiesen stammt. Willi Weitzel erklärte, dass sich bei der Marke Juradistl Naturschützer, Landwirte, Gastwirte, Metzger, Keltereien, Verbraucher und Politiker zusammengetan haben, um die Natur vor der Haustür zu schützen. Aus diesem Grund gratulierte er allen Beteiligten zur Auszeichnung dieses schmackhaften Lebensraumschutzes. Alle Gäste und Kinder konnten sich daraufhin in Form eines vorzüglichen Lammragouts von der hervorragenden Qualität der Juradistl-Produkte überzeugen. Als Durstlöscher gab es Juradistl-Apfelschorle der Kelterei Nagler aus Regensburg.

Willibald Hogger, der die Landrätin Tanja Schweiger für den Landkreis Regensburg vertrat, lobte die Leistung des Projekts für den Artenschutz. Als langjähriger Bürgermeister von Laaber – das mitten im Juradistl-Gebiet liegt – weiß er um die einzigartige Landschaft praktisch direkt vor seiner Haustür. Gemeinsam mit Josef Sedlmeier, dem Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Regensburg, nahm er wie die anderen Vertreter der Landschaftspflegeverbände den Preis entgegen: Urkunden, Schilder und je einen Vielfalt-Baum, der symbolisch für die bunte Vielfalt und die einzigartige Schönheit der Natur steht.
2014-07-24_UN-Dakade_Auszeichnung_(37)

Hintergrund: „Juradistl – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“ ist das größte Naturschutzprojekt der Oberpfalz. Das Besondere daran ist der Naturraum bezogene Ansatz über die vier Landkreise Amberg-Sulzbach, Neumarkt, Regensburg und Schwandorf sowie die Städte Amberg und Regensburg hinweg. Träger dieses Projekts sind die oben genannten Landschaftspflegeverbände und die Regierung der Oberpfalz. Seit 2009 werden bereits zahlreiche Aktivitäten und Aktionen zur Förderung der biologischen Vielfalt umgesetzt, damit z. B. die Lebensräume von Silberdistel, Ameisenbläuling und Wendehals erhalten bleiben. Ein Schwerpunkt des Juradistlprojekts ist die Erhaltung, Entwicklung und Vernetzung von Artengemeinschaften durch Sicherung, Optimierung und Vernetzung der landschaftsprägenden Lebensräume im Oberpfälzer Jura. Im Projektgebiet leben mehr als hundert Pflanzen- und Tierarten der Roten Liste – darunter allein 29 bayernweit vom Ausstreben bedrohte Arten, die durch die Arbeit der Landschaftspflegeverbände im Rahmen des Juradistlprojekts geschützt werden.