Auf den Dachflächen der Kreisklinik Wörth a.d.Donau errichtet die Bürgerenergiegenossenschaft (BERR) eine große PV-Anlage. Landrätin Tanja Schweiger, BERR-Vorstandsvorsitzender Joachim Scherrer und Krankenhausdirektor Martin Rederer gaben vor Kurzem den Startschuss für den Beginn der Montagearbeiten. In Betrieb gehen wird die 199,7 kWpeak-Anlage voraussichtlich Anfang April.
Die Anlage hat einen Jahresertrag von 978 kWh je KWp. Sie erzeugt damit jährlich etwa 195.000 Kilowattstunden Strom. Dieser wird direkt in die Stromversorgung der Klinik eingespeist und dort vollständig verbraucht, eine Einspeisung in das allgemeine Stromnetz erfolgt daher nicht. Hochgerechnet auf die nächsten 20 Jahre kann die Kreisklinik damit nicht nur ihre Energiekosten um etwa 450.000 Euro senken, sondern sie erzielt so auch eine CO2-Ersparnis von 100 Tonnen.
Landrätin Tanja Schweiger sieht den Landkreis auf einem guten Weg, den gebäudebezogenen Strom- und Wärmebedarf der landkreiseigenen Gebäude und Liegenschaften so gut wie möglich aus erneuerbaren Energien zu decken. „Der Landkreis hat beim Klimaschutz eine wichtige Vorbildfunktion. Mit unserem engagierten Klimaschutzmanagement leisten wir einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung und -veränderung in dieser zentralen Zukunftsaufgabe“, so die Landrätin. Für Joachim Scherrer, Vorstandsvorsitzender BERR, ist die regenerative Energieerzeugung und deren Verbrauch vor Ort der Königsweg für die Energiewende. „Dass der Landkreis das so lebt und nicht nur darüber spricht, ist aus unserer Sicht sehr positiv hervorzuheben“, fügt Scherrer hinzu. Krankenhausdirektor Martin Rederer freut sich, dass die Kreisklinik Wörth mit dieser Installation einen substantiellen Beitrag zur Klimaschutzpolitik des Landkreises leisten kann und nebenbei mit dieser PV-Anlage auch noch die Wirtschaftlichkeit der Kreisklinik verbessert wird.