Qualifizierte und schnelle Patientenhilfe mit neuen REF-Fahrzeugen

 


Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellte gemeinsam mit Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein als Vertreterin der Stadt Regensburg (l.), Baronin Stephanie von Freyberg (Malteser, 2.v.l.), BRK-Präsidentin Angelika Schorer (2.v.r.) und Landrätin Tanja Schweiger (r.) die beiden „REF“ im Marinaforum vor. Foto: Hans-Christian Wagner

16.04.2022 „Mit den beiden neuen Rettungseinsatzfahrzeugen soll der Rettungsdienst bei uns in der Region noch einmal verstärkt und unterstützt werden“, begrüßte Landrätin Tanja Schweiger die offizielle Übergabe der beiden kurz „REF“ genannten Fahrzeuge durch Innenminister Joachim Herrmann. Die technisch hochwertig ausgestatteten Kombis sind mit einem erfahrenen und qualifizierten Rettungssanitäter besetzt.

Das bayernweite Pilotprojekt startete zum 1. April 2022 und läuft voraussichtlich bis Ende 2024. Stadteinsätze werden von den Maltesern koordiniert, im Landkreis Regensburg vom Bayerischen Roten Kreuz. Bislang waren die beiden Autos 55 Mal im Einsatz. Die Investitionskosten in Höhe von 122.000 Euro für die Fahrzeuge übernehmen die Sozialversicherungsträger. „Wenn sich das REF bewährt, werden wir die bayernweite Einführung prüfen“, so der Innenminister.

Bislang hatte die Integrierte Leitstelle (ILS) für jeden Notfall einen Rettungswagen alarmiert. Künftig ermittelt die ILS Regensburg anhand bestimmter Einsatzindikationen, ob es sich um leichtere Fälle handle. In diesen Fällen sei das REF das geeignete Einsatzmittel, mit dem vor Ort geholfen werden könne, heißt es in der Pressemitteilung des Innenministeriums. Das Rettungseinsatzfahrzeug ist mit einer Person besetzt, einem qualifizierten Rettungssanitäter, der am Einsatzort eine medizinische Ersteinschätzung sowie im Regelfall die notwendige Hilfeleistung vornehme. Bei Bedarf alarmiert er dann einen Rettungswagen oder den Notarzt nach. Vom Pilotprojekt versprechen sich die Beteiligten eine Entlastung „ von Notarzt und Rettungswagen bei weniger schwerwiegenden Einsätzen bzw. bei der Bewältigung von Einsatzlagen in Spitzenzeiten“.

„Wir freuen uns, dass unsere Region für dieses Pilotprojekt ausgewählt wurde“, so Landrätin Tanja Schweiger in ihrer Funktion als Verbandsvorsitzende des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Regensburg (ZRF).