Zahnräder greifen immer besser ineinander – Drittes Integrationstreffen „Asyl“ im Landratsamt

Ehrenamtliche Helfer und Vermieter diskutieren mit Fachleuten über Fragen zur Unterbringung und Betreuung von Asylbewerbern

Regensburg (RL). Bereits zum dritten Mal hatte Landrätin Tanja Schweiger zum Integrationsgespräch in den Großen Sitzungsaal des Landratsamtes eingeladen. Über 100 ehrenamtliche Helfer und auch Vermieter trafen sich vor kurzem zu einem Erfahrungsaustausch mit Fachleuten aus dem Landratsamt sowie weiterer Stellen, die mit dem Thema befasst sind, wie etwa der Agentur für Arbeit bei Fragen zur Arbeitsmigration oder der Volkshochschule Regensburger Land, wenn es um Sprachkurse für Asylbewerber und Flüchtlinge geht.

Bildunterschrift:Stellten sich bei der dritten Integrationsveranstaltung des Landkreises Regensburg den Fragen der Vermieter und ehrenamtlichen Helfer (von links):Ulrike Schmid (Geschäftsführerin der Volkshochschule Regensburger Land), Dr. Gaby von Rhein (Leiterin der Freiwilligenagentur des Landkreises), Karl Mooser (Leiter der Sozialabteilung am Landratsamt Regensburg), Landrätin Tanja Schweiger, Dr. Thomas Thaller (Abteilungsleiter Asylunterbringung am Landratsamt Regensburg),, Martin Laumer (Leiter des Sozialamtes am Landratsamt Regensburg), Ronald Gössl (Agentur für Arbeit) und Stefan Stelzer (Leiter der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt Regensburg).
Bildunterschrift:
Stellten sich bei der dritten Integrationsveranstaltung des Landkreises Regensburg den Fragen der Vermieter und ehrenamtlichen Helfer (von links): Ulrike Schmid (Geschäftsführerin der Volkshochschule Regensburger Land), Dr. Gaby von Rhein (Leiterin der Freiwilligenagentur des Landkreises), Karl Mooser (Leiter der Sozialabteilung am Landratsamt Regensburg), Landrätin Tanja Schweiger, Dr. Thomas Thaller (Abteilungsleiter Asylunterbringung am Landratsamt Regensburg),, Martin Laumer (Leiter des Sozialamtes am Landratsamt Regensburg), Ronald Gössl (Agentur für Arbeit) und Stefan Stelzer (Leiter der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt Regensburg).

​Wie Landrätin Tanja Schweiger in ihrer Begrüßung betonte, verbessere sich die Koordination aller mit dem Asylthema befassten Stellen immer mehr. Dies gelte auch für das Zusammenwirken mit den ehrenamtlichen Helferkreisen und mit den Vermietern, wenngleich durchaus Konfliktsituationen nicht ausblieben und ein ständiges Nachjustieren notwendig sei. Für den Grundkonsens aber, dass es einer Zusammenarbeit aller bedürfe, um die große Herausforderung bewältigen zu können, spreche sie allen Beteiligten ihren Dank aus. Was sich zunehmend auch zeige, sei, dass sich mit fortschreitender Zeitdauer auch die Problemlagen veränderten. Standen bei der ersten Integrationsveranstaltung noch fast ausschließlich konkrete Unterbringungsfragen im Vordergrund, gehe es jetzt bereits um Fragen von Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnissen, um die Anerkennung von im Heimatland erworbener Qualifikationen oder um die schwierige Lage auf dem Wohnungsmarkt, wenn anerkannte Asylbewerber aus Gemeinschaftsunterkünften ausziehen und sich eine eigene Wohnung suchen müssten.

Unter der Moderation von Karl Mooser, dem Leiter der Sozialabteilung am Landratsamt, stellten sich den Fragen der Gäste der Leiter des Sozialamtes am Landratsamt, Martin Laumer, der für die Asylunterbringung zuständige Abteilungsleiter des Landratsamtes, Dr. Thomas Thaller, Geschäftsführerin Ulrike Schmid von der Volkshochschule Regensburger Land, die Leiterin der Freiwilligenagentur des Landkreises, Dr. Gaby von Rhein, der neue Leiter der Abteilung für Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt, Stefan Stelzer, und Ronald Gössl von der Agentur für Arbeit.

Landrätin Tanja Schweiger formulierte am Ende der zweieinhalbstündigen Veranstaltung die Bitte an die Bundespolitik, neben den wichtigen Fragen zur Verteilung und Unterbringung von Asylbewerbern den Fokus verstärkt auf das zunehmend bedeutender werdende Problem der Integration zu legen. Wie die hier bleibenden Menschen auf ein Leben in Deutschland vorbereitet werden können, wie es gelingt, „die Gesellschaftsordnung, unsere Werte und unsere Kultur“ zu vermitteln, müsse die gleiche Priorität haben wie der unverzichtbare Erwerb der deutschen Sprache.