Zehn Jahre LNI – Ein Netz für alle. Ein Meilenstein für die Region.

Am Freitag, den 24. Oktober 2025 feierte die LNI (Laber Naab Infrastruktur GmbH) ihr zehnjähriges Bestehen. Folgende Mitteilung stammt aus der LNI.

Zum zehnjährigen Bestehen zieht die Laber-Naab Infrastruktur GmbH (LNI) eine eindrucksvolle Bilanz: Als Zusammenschluss von mittlerweile 48 Gebietskörperschaften in den Landkreisen Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg treibt die LNI seit 2015 den Glasfaserausbau in der Region voran – mit hoher Qualität, kommunaler Verantwortung und einem klaren Ziel: flächendeckende Gigabitversorgung für alle.

„Seit zehn Jahren arbeiten wir mit Hochdruck daran, die flächendeckende Digitalisierung in den Landkreisen Neumarkt und Regensburg mit genau diesem Tempo, dieser Qualität und Nachhaltigkeit voranzutreiben“, betont Josef Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender der LNI.

Mit dem Ausbauprojekt GIGABAU, das gemeinsam von Bund, Freistaat Bayern und den beteiligten Kommunen getragen wird, entsteht derzeit das größte kommunale Betreibermodell der Deutschen Telekom in Deutschland – mit rund 45.000 Anschlüssen in drei Clustern. Das Investitionsvolumen liegt bei nahezu einer halben Milliarde Euro, aufgeteilt in die passive Infrastruktur der LNI und die aktive Technik der Telekom. Finanziert wird das Projekt unter anderem durch 175 Mio. Euro Bundesmittel130 Mio. Euro vom Freistaat Bayern und 85 Mio. Euro kommunalen Eigenanteil und Pachtentgelte.

Albert Füracker, Bayerischer Finanz- und Heimatminister, lobt das Vorhaben als einen vorausschauenden, effizienten und zukunftssicheren Weg in eine Gigabit-Gesellschaft“ und betont: „Bereits vor 10 Jahren hat die LNI erkannt, wie eine flächendeckende Glasfaserversorgung in der Region erreicht werden kann – und dieses Vorhaben mit hohem Engagement und Erfolg vorangetrieben. Leistungsfähige Glasfasernetze sind die Autobahnen in eine digitale Zukunft.“

Zahlreiche Gratulantinnen und Gratulanten würdigten bei der Jubiläumsveranstaltung den Einsatz der LNI – darunter Frau Veronika Schandl vom Projektträger PwC, die das Projekt Jahre fachlich begleitet hat, sowie Jürgen Lück, Konzernbevollmächtigter der Telekom Deutschland GmbH, der die Glückwünsche des künftigen Netzbetreibers überbrachte. In den Beiträgen wurde insbesondere der partnerschaftliche Ansatz der LNI hervorgehoben, der von Beginn an auf enge Abstimmung, gemeinsame Standards und ein koordiniertes Vorgehen mit Bund, Ländern und Unternehmen setzte – ein Erfolgsmodell, das längst auch überregional Beachtung findet.

Jürgen Lück, Konzernbevollmächtigter Deutsche Telekom Region Süd: „Die Kooperation mit der LNI ist das bundesweit größte Betreibermodell, an dem die Telekom beteiligt ist. Es zeigt, dass hier groß und wegweisend gedacht wurde. Pünktlich zum 10. Geburtstag der LNI und zum 30. Geburtstag der Telekom liefern wir gemeinsam ab und bringen die ersten Kunden ans Netz.“

Ende Oktober ist es so weit. In Seubersdorf, Sinzing und Wiesent können Kundinnen und Kunden erstmals über das Glasfasernetz der LNI Telekom Produkte wie Internet, Telefone und Fernsehen im Voraus buchen: www.telekom.de/glasfaser.

Ein emotionaler Moment der Veranstaltung war der Beitrag von Franz Herrler, Werkleiter des Wasserzweckverbands Laber-Naab, der in den ersten drei Jahren zusätzlich die Geschäftsführung der LNI übernahm. Ihm wurde für sein „Engagement in der Aufbauphase und seine verlässliche Begleitung bis heute“ besonders gedankt.

Auch Mitarbeiterin Nr. 1 Christine Lause, die seit der Gründung für die LNI tätig ist, würdigte den Weg der vergangenen Jahre – und betonte in ihrem Beitrag die Rolle von Geschäftsführer René Meyer:

„Neben den fachlichen Herausforderungen war und ist er vor allem eines: das integrative Bindeglied – sowohl für uns Mitarbeitende als auch für unsere Gesellschafter.“

Was die LNI auszeichnet, ist nicht nur der interkommunale Schulterschluss, sondern vor allem das dahinterstehende Humankapital: Über 400 Menschen wirken täglich am Erfolg des Projekts mit – darunter Planer, Techniker, Verwaltungsmitarbeitende, Baupartner, Juristen, IT-Fachleute und Projektkoordinatoren. Vom ersten Eigentümergespräch bis zur digitalen Bauüberwachung sorgt ein Netzwerk aus engagierten Fachleuten für messbaren Fortschritt in der Fläche.

„Hinter jeder Faser, jedem PoP-Standort und jedem Hausanschluss stehen Menschen – mit Verantwortung, Entscheidungsfreude und dem Willen, etwas zu bewegen“, unterstreicht René Meyer, Geschäftsführer der LNI. „Dieses Humankapital ist unser wichtigster Erfolgsfaktor.“

Auch Tanja Schweiger, Landrätin des Landkreises Regensburg, hebt hervor: „Der Ausbau schafft gleichwertige Lebensverhältnisse – diese Organisationsstruktur hat sich hervorragend bewährt. Damit steigern wir die Attraktivität unserer Region für Bildung, Wirtschaft und Freizeit.

Die LNI bleibt auch in Zukunft verlässlicher Umsetzungspartner für den Glasfaserausbau vor Ort. Neben zahlreichen Vorarbeiten und Mitverlegungen in den vergangenen Jahren startete der geförderte Ausbau im Rahmen der Gigabitförderung im Frühjahr 2025. Bereits ab Mitte 2026 sollen die ersten Kundinnen und Kunden ans Netz gehen. Der vollständige Ausbau soll bis Ende 2029 abgeschlossen sein.

Die LNI hat dafür einen eigenen Glasfaserausbaukodex eingeführt, der verbindliche Maßstäbe für Bauqualität, soziale Standards und ökologische Verantwortung setzt. Gleichzeitig bleibt das gesamte Netz dauerhaft in kommunalem Eigentum – und damit in öffentlicher Hand für die Menschen in der Region.

Mit Blick auf Resilienz, Nachhaltigkeit und digitale Teilhabe entsteht so ein regionaler Backbone für Schulen, Verwaltungen, Unternehmen – und für alle Bürgerinnen und Bürger.

„Die Digitalisierung ist kein Ziel. Sie ist eine Bewegung. Und wir alle sind Teil davon“, so René Meyer.
„Wir bauen nicht nur ein Netz. Wir bauen Zukunft.“

Abgebildete Personen v. Links: Telekom Jürgen Lück, LNI René Meyer, PWC Veronika Schandl, Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, Stadt Parsberg Josef Bauer, WZV Laber-Naab Franz Herrler, LNI Sebastian Prechtl, LNI Christine Lause