Die Katholische Landjugendbewegung der Diözese Regensburg im Gespräch mit Landrätin Tanja Schweiger

Gerade von einer Studienreise aus Brüssel zurückgekommen, trafen sich acht Mitglieder der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Diözese Regensburg zu einem Gespräch mit Landrätin Tanja Schweiger. „Der Landkreis lebt von aktiven Menschen wie Ihnen, die ihre Standpunkte öffentlich vertreten und sich für ihre Ziele einsetzen.“, lobte die Landrätin das jugendliche Engagement.

(von links): Marion Maili - Regensburger Arbeitskreis International (RAKI); Josef Hirmer – RAKI, Susanne Zielonka - ehrenamtliche Diözesanvorsitzende, Landrätin Tanja Schweiger, Maria Pielmeier - Praktikantin Katholische Jugendstelle Regensburg-Land, Claudia Spangler - KLJB Bildungsreferentin, Simon Schmucker - Jugendreferent Katholische Jugendstelle Regensburg-Land, Martin Kraus - RAKI, Theresa Wenzl – RAKI.
(von links) Marion Maili – Regensburger Arbeitskreis International (RAKI); Josef Hirmer – RAKI, Susanne Zielonka – ehrenamtliche Diözesanvorsitzende, Landrätin Tanja Schweiger, Maria Pielmeier – Praktikantin Katholische Jugendstelle Regensburg-Land, Claudia Spangler – KLJB Bildungsreferentin, Simon Schmucker – Jugendreferent Katholische Jugendstelle Regensburg-Land, Martin Kraus – RAKI, Theresa Wenzl – RAKI.

Sprecherin Susanne Zielonka stellte die Struktur der KLJB vor. Im Diözesanverband Regensburg gebe es etwa 11.000 Mitglieder und circa 380 Ortsgruppen in elf Kreisverbänden. „Wir wollen vor allem die Jugend auf dem Lande in politischer, kultureller, sozialer oder ökologischer Hinsicht ansprechen.“ Und: „Wir wollen etwas bewegen“, so Susanne Zielonka.

Asyl:
„Die Landjugend hat sich klar zum Thema Asyl positioniert. Den Flüchtlingen soll menschlich und offen begegnet werden“, sagte Martin Kraus. „Die Asylsuchenden sollten viel schneller eine Arbeitserlaubnis erhalten können.“ Unverständnis zeigten sie bei Hetzparolen, die anonym ins Netz gestellt werden. Um hier aufzuklären, finde im Dezember eine Veranstaltung unter dem Motto „Stammtischparolen begegnen“ statt. Landrätin Tanja Schweiger bestätigte die Komplexität und auch Emotionalität dieses Themas und beschrieb das umfangreiche Dienstleistungsangebot des Landratsames Regensburg auf diesem Sektor. So seien das Jugendamt mit den minderjährigen Flüchtlingen, das Ausländeramt, die Schulverwaltung und viele andere Sachgebiete ihres Hauses beim Thema Asyl stark gefordert.

Verkehrsinfrastruktur:
Das Thema Verkehr war ein weiterer Schwerpunkt. „Wir hoffen auf den Ausbau der A3 und wir wissen um das Problem des Pfaffensteiner Tunnels. Aktuell versuchen wir in enger Abstimmung mit großen Betrieben den Öffentlichen Personennahverkehr noch stärker mit einzubinden, indem etwa die Fahrpläne noch besser den Schichtzeiten angepasst werden“, so Landrätin Tanja Schweiger auf die Frage möglicher Zielrichtungen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur.

Diskussion Flutpolder:
Nach dem Standpunkt zum Thema Flutpolder gefragt, erklärte Tanja Schweiger:. „Ich finde, es gibt nur einen Weg und das ist die Renaturierung an allen Zuflüssen und das nicht nur an der Donau. Man muss bereits bei den kleinen Flüssen damit beginnen. Jeder einzelne muss aber auch selbst überlegen, was er beitragen kann, damit die Bodenversiegelung nicht weiter voranschreitet.“