Die Würde des Menschen ist unantastbar

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6. Regensburger Pflege-Recht Symposium
Die Würde des Menschen ist unantastbar – Fixation bei Sturzgefahr in Frage gestellt

der Umgang mit kranken oder hilfsbedürftigen Menschen sagt viel aus über die Menschlichkeit einer Gesellschaft. Daher freute ich mich über die Themenstellung dieses Symposiums, das sich zwischenzeitlich zu einer festen Institution entwickelt hat und  sich wachsender Begeisterung erfreut, weshalb ich auch gerne die Schirmherrschaft übernommen habe. Fixation zur Sturzprophylaxe gehört leider in manchen Bereichen zur täglichen Praxis. Dabei gibt es viele positive Beispiele in Bayern, in denen etwa durch Niedrigflurbetten, Bewegungstraining oder Begleitung einer Sitzwache effektive Prävention betrieben wird. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser Grundsatz muss bei allen Entscheidungen und Vorgängen an oberster Stelle stehen. Das heißt allerdings auch: Jeder Mensch hat auch das Recht zu stürzen! Die Folgen müssen durch geeignete Sicherheitsmaßnahmen minimiert werden, aber die Freiheit des Einzelnen darf nicht verletzt werden. Wie sich 5-Punkt-Fixation anfühlt, haben viele Pflegekräfte bereits bei Fortbildungen im Rahmen eines Selbstversuchs erleben können. Ich habe mich sehr über die rege Diskussion gefreut.