Kommunalwahlen am 16.03.2014 Interview mit dem Bürger-Bladl mit Tanja Schweiger
Zur Person
Alter: 35 Jahre
Familienstand: ledig
Wohnort: Pettendorf
Kinder: Ein Kind mit Partner Hubert Aiwanger
Beruf: Landtagsabgeordnete, Diplom-Kauffrau, Bankkauffrau
Hobbys: Sport, Musik, Natur
Vereine: Wirtschaftsjunioren, Feuerwehr, Schützen, Technik für Kinder
Parteizugehörigkeit: Freie Wähler
Politischer Werdegang:
öffentliche Ämter:
seit 2008: Gemeinderätin, Kreisrätin, Landtagsabgeordnete,
seit 2013 Fraktionssprecherin im Kreistag,
seit 2013 Mitglied im Landessportbeirat
seit 2013 stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für kommunale Fragen, innere Sicherheit und Sport im Bayerischen Landtag
bei den Freien Wählern
seit 2007 Mitglied bei den Freien Wählern,
seit 2009 Bezirksvorsitzende der Freien Wähler Oberpfalz und Mitglied im Landesvorstand
Warum möchten Sie Landrätin werden?
Weil ich gerne für die Menschen und mit den Menschen in meiner Heimat arbeite und als Landrätin wichtige und richtige Weichenstellung treffen kann, um unsere Region weiterhin so erfolgreich zu halten und neue Impulse zu geben.
Wieso sind Sie DIE Richtige für das Amt der Landrätin?
Weil ich seit Beginn meiner politischen Arbeit die richtigen Themen angesprochen und angestoßen habe. Den Breitbandausbau, die Weiterentwicklung der Infrastruktur, die Unterstützung der heimischen Wirtschaft und der regionalen Produkte, eine dezentrale Energiewende gemeinsam mit den Bürgern und Kommunen für mehr Wertschöpfung in der Region gepaart mit weniger Abhängigkeit von Energieriesen. Die Stärkung unserer Hauptschulen (damals gab es diese noch), den Bau des Lappersdorfer Gymnasiums und den Neubau der FOS, der Kampf gegen den Weggang der Bauklassen aus Regensburg, die Bestellung von Seniorenbeauftragten im Landkreis und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die sachliche Kritik und Argumentation gegen die Flutpolder im südlichen Landkreis, um nur einige Punkte zu nennen.
Bürgernähe und den Austausch mit den Menschen vor Ort zu suchen, habe ich nicht erst im Wahlkampf entdeckt. So arbeite ich schon immer.
Hinzu kommen elf Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche und fast sechs Jahre Erfahrung im Bayerischen Landtag. Dort konnte ich mich mit fast allen Aufgaben vertraut machen, für die man als Landrätin verantwortlich ist. Baurecht, Förderwesen, Katastrophenschutz, Bildungspolitik, Umwelt- und Wasserrecht.
Ich habe gute Ideen, kann anpacken und Menschen motivieren und verfüge über ein gutes überparteiliches und überregionales Netzwerk. Wer mich kennt, weiß, dass ich mich – wenn ich mich für etwas entscheide – mit aller Leidenschaft und gründlich an die mir gestellte Aufgabe gehe. ‚Geht nicht‘ darf es nicht geben. Ich setze mich dafür ein, dass alle mit einbezogen sind und es zu einer Lösung kommt, die alle annehmen können. Ich werde eine Landrätin für alle sein!“
Wie sehen Sie den Landkreis Regensburg gegenwärtig aufgestellt?
Wir sind wirtschaftlich und finanziell sehr gut aufgestellt, müssen aber auch einiges tun, damit dies in der Zukunft so bleibt. Wir müssen den Breitbandausbau voranbringen und Verkehrsprobleme lösen. Wir haben noch Potential, um das Landratsamt in allen Bereichen zu einer Beratungs- und Dienstleistungsstelle für unsere Bürgerinnen und Bürger zu machen. Weiterhin müssen wir viel mehr Schnittstellen verbessern und die Dinge, die gut laufen besser herausarbeiten und den Menschen anbieten. Im Bereich der Kultur- und Sozialpolitik haben wir noch Nachholbedarf, ebenso wenn es darum geht, unsere Vereine sachkundig und tatkräftig zu unterstützen.
Wie sieht die Zukunft mit Ihnen als Landrätin aus?
– Wir haben ein Landratsamt, in dem sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger einsetzen und bei ihren Vorhaben beraten und unterstützen.
– Wir ermöglichen unbürokratische und pragmatische Lösungen
– Wir nehmen unsere Energieerzeugung selbst in die Hand.
– Wir packen gemeinsam mit der Stadt Regensburg die Herausforderungen unserer Region an.
– Alle, die Verantwortung im Landkreis tragen, bringen sich zum Wohle des Landkreises ein, sind gut vernetzt und ziehen an einem Strang.
– Ein Jugendparlament und ein Schulausschuss sorgen für mehr politische Bildung an unseren Schulen.
– Der Kulturreferent hat einen großen Handlungsspielraum, um der kulturellen Vielfalt im Landkreis eine gemeinsame Plattform zu geben.
– Es gibt regelmäßige Vorstellungen von Betrieben und Organisationen, die praktikable Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie umgesetzt haben.
– Es gibt eine Auszeichnung für innovatives Bauen, das beispielsweise leer stehende Gebäude und soziale Gesichtspunkte wie generationenübergreifende Unterstützung berücksichtigt
– Wir haben mehr als 2.000 landwirtschaftliche Familienbetriebe, die für gesunde Nahrung durch regionale Produkte ohne Gentechnik sorgen.
– Wir haben ein Netzwerk, das Jugendliche unterstützt, die alleine keinen Schul- oder Berufsabschluss erzielen können.
– Die Seniorenbeauftragten der Gemeinden und der Fraktionen im Kreistag tauschen sich regelmäßig aus, und entwickeln gemeinsame Ideen
– Es gibt einen Sozialbeirat, der eine Plattform zum regelmäßigen Austausch mit den in unserer Region tätigen Wohlfahrtsverbänden schafft
– Unsere Landkreisschulen haben eine gute Sachausstattung und vernünftige Verpflegungsangebote
Worauf würden Sie im Fall Ihrer Wahl das Hauptaugenmerk richten?
Eine Zusammenarbeit mit der Stadt Regensburg auf Augenhöhe, die Stärkung unserer heimischen Produkte und Betriebe, eine dezentrale Energieerzeugung und mehr Verständnis für die Situation von Familien.
Wie steht es Ihrer Meinung nach um den Finanzhaushalt derzeit? – Was würde sich unter Ihnen ändern?
Die Finanzen bei uns im Landkries sind sehr solide. Als gelernte Bankkauffrau weiß ich, dass man nicht mehr ausgeben kann als rein kommt. Trotzdem muss man auch Investitionen tätigen, um die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen.