Regensburg (RL). Der Landkreis Regensburg ist einer der drei ersten Landkreise in Bayern, die einen Zuwendungsbescheid nach der Förderrichtlinie des Bundes beantragt und nun auch erhalten haben. Insgesamt wurden erst 78 Förderanträge aus ganz Deutschland positiv beschieden.
v.l.n.r Josef Ledermann (Ingenieurbüro Ledermann), Alfons Steimer (Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung), Landrätin Tanja Schweiger und Harald Hillebrand (Breitbandbeauftragter des Landkreises Regensburg) freuen sich über die Zusage des Bundes
Der Landkreis Regensburg erhält damit 50.000 Euro, wie Landrätin Tanja Schweiger erfreut mitteilte. Mit dem Geld sollen Ausbauprojekte für schnelles Internet geplant und ggfs. Antragsunterlagen für eine Bundesförderung dieser Projekte erstellt werden. Der Landkreis Regensburg will den Gemeinden damit helfen, den letzten „Weißen Flecken“ auf den Zahn zu fühlen. Nach ersten Gesprächen zwischen Josef Ledermann, vom Ingenieurbüro Ledermann, dem Amtsleiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Alfons Steimer und dem Breitbandbeauftragten des Landkreises Regensburg, Harald Hillebrand dürfte dies vor allem für die Gemeinden Hemau, Beratzhausen, Bernhardswald und Regenstauf von Interesse sein. Abgefragt würden aber auf jeden Fall alle Gemeinden.
Mit dem Bundesförderprogramm wird der Netzausbau technologieneutral gefördert. Der Fördersatz beträgt 50 Prozent und wird in Bayern durch Landesmittel bis 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten aufgestockt.
Nach Abschluss der Ausschreibungen im Rahmen des Bayerischen Breitbandförderprogramms wurden Mitte letzten Jahres 26 Förderanträge bei der Regierung eingereicht, wovon mittlerweile die Gemeinden Altenthann, Bernhardswald, Brennberg, Duggendorf, Hemau, Holzheim a. Forst, Mötzing, Pfakofen, Riekofen, Sünching, Thalmassing positiv beschieden sind. Pettendorf wird zudem eigenwirtschaftlich durch die Telekom in FTTH ausgebaut.
Im Landkreis Regensburg werden ca. 600 Kilometer neue Glasfaserleitungen und 220 Kilometer Leerrohre verlegt und ca. 550 DSLAM´s (Digital Subscriber Line Access Multiplexer engl. für „DSL-Zugangsmultiplexer“, kurz DSLAM) errichtet. Insgesamt investieren die Telekommunikationsunternehmen ca. zwanzig Millionen Euro in den Landkreis.
Tanja Schweiger: „ Der Landkreis unterstützt seit 2013 die Gemeinden auf diesem Weg durch die Bereitstellung eines Ingenieurs und Zuschüsse in Höhe von 1,5 Mio. Euro. Der Landkreis Regensburg wird durch die Anerkennung aus Berlin in seinem Kurs beim Thema Breitbanderschließung bestätigt. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“