Waldemar Knott mit seiner Frau Gisela, Johann Glötzl, Theodor Gruschka, und Landrätin Tanja Schweiger (v. l.).Waldemar Knott führte die Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Regensburg über zwei Jahrzehnte von 1994 bis zum 13. Februar 2014. Er trug als Kreisbrandrat die Verantwortung für rund 75.000 Feuerwehr- und Katastrophenschutzeinsätze, darunter Hochwassereinsätze, schwere Sturmschäden, Brände oder Unfälle im Landkreis Regensburg. Auch an den Vorbereitungen für den Besuch von Papst Benedikt 2006 in Regensburg war Knott maßgeblich beteiligt. Der gebürtige Schönhofener hatte sich mit 16 Jahren den Floriansjüngern angeschlossen und nahm mit 20 Jahren bereits die Position eines 2. Kommandanten ein. In Pettendorf, wohin ihn die Heirat mit seiner Ehefrau Gisela führte, schloss er sich der dortigen Wehr an, wo er sieben Jahre das Amt des Kommandanten ausübte. Nach dem Amt als Kreisbrandmeister für den Bezirk seiner Heimat- und Nachbargemeinden schlossen sich sechs Jahre Tätigkeit als Kreisbrandinspektor an, ehe er am 13. März 1994 zum Kreisbrandrat des Landkreises Regensburg gewählt wurde.
„Waldemar Knott hat unglaubliche Leistungen für den Landkreis Regensburg in den letzten Jahrzehnten vollbracht“, betonte Landrätin Tanja Schweiger und bedankte sich für sein Engagement. Knotts Ziel sei es stets gewesen, die Wehren auf dem technisch neuesten Stand zu halten. In besonderem Maße setzte er sich für Jugend- und Frauenarbeit in der Feuerwehr ein. Unter seiner Leitung erreichte der Landkreis mit etwa 16 Prozent Frauenanteil bundesweit eine Spitzenposition. „Waldemar Knott hat bereits vor vielen Jahren vorausschauend erkannt, dass die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren vor Ort nur aufrecht erhalten werden kann, wenn auch die Frauen mit zu den die Einsätzen fahren“, so die Landrätin, die selbst in ihrer Jugend aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr Pettendorf war. Auch weit über die Grenzen des Landkreises sei Knott als Institution bekannt. Für seine Leistungen hat er 2011 das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten, sowie 25 nationale und internationale Auszeichnungen, zuletzt die Ehrennadel des DFV-Präsidenten in Gold 2014.
Theodor Gruschka war 30 Jahre lang in der Feuerwehrführung des Landkreises aktiv, 20 Jahre an Knotts Seite stellvertretender Kreisbrandrat und seit 1988 Kreisbrandinspektor. Als Kreisbrandinspektor für den Bereich West war er für 42 Freiwilligen Feuerwehren in den Gemeinden Nittendorf, Pettendorf, Pielenhofen, Sinzing, Hemau, Beratzhausen, Brunn, Deuerling und Laaber zuständig. „Als Verantwortlicher für alle Funkangelegenheiten war Theodor Gruschka maßgeblich an der Funkverbesserung 2012 mit Gleichwelle beteiligt“, erklärte Landrätin Tanja Schweiger. Gruschka trat bereits 1971 in die Freiwillige Feuerwehr Pentling ein und war von 1983 bis 1988 ihr Kommandant. Von 1984 bis 1988 war Gruschka Kreisbrandmeister. Er absolvierte 25 Führungslehrgänge, alle Stufen der Leistungsprüfungen Brand und technische Hilfeleistung und war Einsatzleiter bei zahlreichen Bränden und Verkehrsunfällen auf Autobahnen im Landkreis. Gruschka ist Träger der Bundesverdienstmedaille und erhielt 13 Feuerwehrehrungen, darunter drei in Gold.
Johann Glötzl war über 20 Jahre in der Feuerwehrführung des Landkreises aktiv und verantwortlich für alle Katastrophenschutzangelegenheiten auf Kreis- und Bezirksebene. „Die Aufstellung der Hilfeleistungskontingente im Landkreis wurde durch ihn organisiert“, hob Landrätin Tanja Schweiger hervor. So war er unter anderem mit der Leitung des Hilfeleistungskontingents für die Schneekatastrophe 2006 in Regen betraut. Johann Glötzl trat 1973 in die Freiwillige Feuerwehr Regenstauf ein. Von 1985 bis 2010 war er Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Regenstauf, von 1993 bis 2012 war er Kreisbrandmeister. Als Kreisbrandinspektor war er von 2012 bis 2014 für den Bereich Nord mit 46 Freiwilligen Feuerwehren in den Gemeinden Bernhardswald, Duggendorf, Holzheim, Kallmünz, Lappersdorf, Regenstauf, Wenzenbach, Wolfsegg und Zeitlarn verantwortlich. Glötzl absolvierte 19 Führungslehrgänge, alle Stufen der Leistungsprüfungen Brand und technische Hilfeleistung und war ebenso Einsatzleiter bei zahlreichen Bränden und Verkehrsunfällen. Glötzl erhielt sieben Feuerwehrehrungen in Silber.