Landrätin verlieh Bundesverdienstmedaille

Dr. Bernhard Bleyer, Hans Griesbeck und Michael Jobst geehrt

Regensburg. (RL) Dr. Bernhard Bleyer aus Beratzhausen, Hans Griesbeck aus Sinzing und Michael Jobst aus Polzhausen erhielten aus den Händen von Landrätin Tanja Schweiger die Bundesverdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland. Die Auszeichnung wird seit 1951 für hervorragende Leistungen für das Gemeinwesen vom Bundespräsidenten verliehen. Es ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung der Bundesrepublik.

Bundesverdienstmedaille
Landrätin Tanja Schweiger, Hans Griesbeck, Dr. Bernhard Bleyer und Michael Jobst (v. l.) (Bild: Heiner Hagen)

Dr. Bernhard Bleyer ist einer der Gründer des Vereins Kinderhilfe AMANECER e. V. und unterstützt damit das Straßenkinderprojekt AMANECER in Bolivien. Ziel des Vereins ist vor allem das Sammeln von Spenden und die Sensibilisierung für die Lebenssituation der Menschen in Bolivien. Seit dem Jahr 2000 hat der Verein insgesamt 300.000 Euro für das Straßenkinderprojekt zur Verfügung stellen können. „Dr. Bleyer hält durch die Gründung des Vereins das Interesse für Straßenkinder in Bolivien wach und gewinnt zum Erhalt des Projektes ständig neue Förderer. Sein beständiger Beitrag ist bis heute für die Heime von AMANECER von großer Bedeutung“, sagte Landrätin Tanja Schweiger in ihrer Laudatio.

Der Sinzinger Hans Griesbeck engagierte sich maßgeblich über Jahrzehnte für seine Heimatgemeinde. So war er Gründungsmitglied und Vorsitzender der JU und langjähriger CSU-Ortsverbandsvorsitzender. Aktiv setzte er sich dabei für die Themen Umwelt und Naturschutz ein. Hans Griesbeck war von 1990 bis 2014 Mitglied im Kreistag. Als Gemeinderat war er 30 Jahre lang von 1978 bis 2008 tätig. In den letzten zwölf Jahren bekleidete der wichtige Ideengeber der Sinzinger Kommunalpolitik auch das Amt des 2. Bürgermeisters. Weiter war er in vielen Vereinen und Verbänden tätig, darunter der FFW Sinzing, dem VdK-Ortsverband und der Fotogilde Sinzing. „Wichtig ist es, das Ohr beim Bürger zu haben, hier Gedanken aufzugreifen und an die entscheidenden Stellen weiterzuleiten“, sagt der überzeugte Europäer bescheiden.

Herausragend ist der Einsatz von Michael Jobst als Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaft Großetzenberg. Doch Jobst engagierte sich auch ein Leben lang für den Schützenverein Polzhausen. Hier übernahm er die verschiedensten Ehrenämter und war unter anderem Festleiter beim 50. Gründungsfest im Jahr 2000. Als Vorstandsmitglied und örtlicher Beauftragter bei der Dorferneuerung von Polzhausen erwarb er sich große Verdienste und als Mitglied des Marktgemeinderates und zeitweise 2. Bürgermeister bestimmte er die Geschicke seiner Heimatgemeinde Laaber mit.