Energieagentur ganz nah an jungen Menschen

Landrätin Tanja Schweiger freut sich über Interesse an Energie-Bildungs-Programmen: Über 50 Prozent aller Schulen im Landkreis nehmen teil
Regensburg. (RL) Die Sensibilisierung junger Menschen für das Thema Energie und Umwelt ist Landrätin Tanja Schweiger sehr wichtig. Bereits im Juni 2014 hatte sie betont, dass der Landkreis die Schulen bei diesem Thema unterstützen wolle. Ein Partner für dieses Anliegen war schnell gefunden: Die Energieagentur Regensburg e.V. hatte zu dieser Zeit bereits die „Energie-Bildungs-Offensive“ entwickelt und in einer Pilotphase praktisch erprobt. Die neun Schulen, für die der Landkreis Regensburg Sachaufwandsträger ist, waren sofort bereit, das Programm bei sich durchzuführen.

EnergieBildungsoffensive 2
Auch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Neutraubling führten Versuche durch und beschäftigten sich mit Energieeinsparungspotentialen.

Für die Grund- und Mittelschulen im Landkreis ist der Landkreis nicht Sachaufwandsträger – trotzdem sollten sie die Möglichkeit zur Teilnahme erhalten. Deshalb hatte Landrätin Tanja Schweiger das Angebot gemacht, die Hälfte der Kosten über Spendengelder der Sparkassen abzuwickeln, „wenn die andere Hälfte die Gemeinden, die für die Grund- und Mittelschulen als Sachaufwandsträger zuständig sind, übernehmen.“ Inzwischen haben sich insgesamt 23 Grund- und Mittelschulen aus dem Landkreis mit ca. 50 Klassen angemeldet. Das bedeutet, dass über 50 Prozent der Schulen im Landkreis dieses Angebot annehmen. „Das freut mich sehr. Wir scheinen hier großes Interesse geweckt zu haben“, stellt Landrätin Tanja Schweiger zufrieden fest.

Seit September 2014 sind Mitarbeiter der Energieagentur Regensburg an den Schulen damit beschäftigt, bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für das Thema Energie zu schärfen. Das Programm setzt sich aus verschiedenen Einheiten zusammen. Zunächst werden die Lehrkräfte der beteiligten Schulen in einer Informationsveranstaltung auf den neuesten Stand der Energiewende gebracht und erfahren alle wichtigen Details zum Ablauf des Programms. Im Anschluss daran werden alle Klassen des dritten bzw. fünften Jahrgangs der teilnehmenden Schulen besucht. Die Schülerinnen und Schüler erforschen in Versuchen und Experimenten die Technologien hinter den Erneuerbaren Energien wie Wasser oder Wind. Durch die Selbstversuche finden die Kinder und Jugendlichen heraus, wie Photovoltaikanlagen oder Windkraftwerke Strom produzieren. Der letzte Teil widmet sich ganz dem bewussten Umgang mit Energie. Im Mittelpunkt steht, wie man mit einfachen Mitteln Energie einsparen kann. An den weiterführenden Schulen wird darüber hinaus das Schulhaus selbst nach Einsparpotentialen untersucht.

Beeindruckt zeigen sich die Verantwortlichen vom Interesse der Schülerinnen und Schüler, die ihren Worten zufolge mit großer Offenheit den gegenwärtigen Stand der Energiewende diskutieren und in allen Phasen des Programms aktiv und begeistert bei der Sache sind. „Das Auseinandersetzen mit den erneuerbaren Energien in kleinen Experimenten bereitet allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern großen Spaß“, resümiert Andreas Kießl von der Energieagentur Regensburg e.V. Am Ende der Veranstaltung stehe dann die Erkenntnis, dass „die gemeinsame Energiewende notwendig und auf alle Fälle machbar ist!“, so Kießl, der den Schülerinnen und Schülern stets diese Botschaft mit auf den Weg gibt.